Geschichte des Heimatmuseums
Antiquitäten – Schätzchen – Kuriositäten
Weihnachtsstimmung im Heimatmuseum: Copyright: Oliver Harborth
Gründung
Nachdem Frau Liselotte Brendel, die Initiatorin und Gründerin des Heimatmuseums Stromberg, über längere Zeit für unsere Gegend interessante und bedeutende heimatbezogene Utensilien von Mitbürgern erhalten hat, nahm ihr Entschluss, eine heimatkundliche Ausstellung in Stromberg einzurichten, Gestalt an. Frau Brendel konnte den damaligen Stadtbürgermeister, Ludwig Dupont, und den Stadtrat von ihrer Idee überzeugen.
In 2 Räumen im Obergeschoss des Amtshauses in der Talstraße 24 wurden die vorhandenen Exponate ansprechend arrangiert. Am 19. November 1988 wurde in einer kleinen Feierstunde das neue Heimatmuseum der Öffentlichkeit vorgestellt.
Stetiger Zuwachs von Ausstellungsstücken
Schnell wuchs die Ausstellung, weil viele Stromberger Bürger ihre Schätze zur Verfügung gestellt haben. So kann das lange Gehütete sicher für die nächsten Generationen und für Wissbegierige erhalten werden.
Ein Kreis interessierter Mitbürger, u.a. Marianne Wilbert mit ihrer 9-jährigen Tochter, kümmerten sich zusammen mit Frau Brendel um die Bewältigung der anstehenden Arbeiten. Als die beiden Stuben im Amtshaus so voll waren, dass keine weiteren Gegenstände mehr ausgestellt werden konnten, wurde als größere Präsentationsfläche das gegenüberstehende Haus, Talstraße 17, hergerichtet.
Umzug in das ehemalige Forsthaus
Auch die dort zur Verfügung stehende Fläche reichte bald nicht mehr aus. So hat die Stadt Stromberg das ehemalige Forsthaus, zwischen Marktplatz und Gerbereiplatz, gekauft und saniert. Seit September 1990 befindet sich das Heimatmuseum Stromberg nun dort in der Gerberei Straße 20. Das Haus ist wie eine großbürgerliche Wohnung mit Wohnstube, Küche und Schlafstube eingerichtet. Es finden sich aber auch ein Raum mit Exponaten zur Stadtgeschichte, ein Musiksalon und eine Schulstube.
Schon immer wurden in der „Gut Stub“ standesamtliche Trauungen durchgeführt. Mehrmals im Jahr fanden Vorträge und Musikveranstaltungen statt oder Sonderausstellungen wurden präsentiert.
Maria Wilbert übernimmt die Leitung
Als Frau Brendel zum 31.03.2003 ihre Tätigkeit im Museum beendet hat, übernahm Frau Maria Wilbert die Leitung des Hauses. Auch ihr standen viele ehrenamtliche Helferinnen zur Seite.
Nach dem Tod von Maria Wilbert im April 2017 beendeten auch ihre bisherigen Mitstreiterinnen alters- und krankheitsbedingt ihre Mitarbeit im Museum. So stellte ihre Nichte, Marianne Wilbert sicher, dass die Ausstellung mindestens einmal im Monat an einem Sonntag geöffnet werden konnte. Trauungen und Sonderführungen waren auch weiterhin möglich.
Neuanfang 2019
Auf Initiative von Frau Dr. Gertrud Bendix fand sich Ende 2019 erneut eine Gruppe engagierter Personen. Inzwischen ist das Haus wieder jeden Donnerstag und Sonntag zwischen 15.00 und 17.00 Uhr geöffnet. Viele kulturelle und geschichtliche Veranstaltungen haben, trotz Corona Zwangspause, stattgefunden. Auch für das laufende Jahr sind etliche interessante Aktionen in Vorbereitung.
Unterstützung gesucht
Das Heimatmuseum-Team hat sich fest vorgenommen, die Öffnungszeiten zweimal die Woche (Do + So um 15-17 Uhr) beizubehalten. Zudem ist etwa einmal im Monat eine Veranstaltung geplant. Wer Interesse, Lust und Zeit hat, ist im Heimatmuseum-Team herzlich willkommen!